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Wildkräuter – Fluch oder Segen?

Wildes Grün essen statt bekämpfen

Immer wieder werden wir gefragt, was wir gegen Wildkräuter wie Giersch, Brennessel, Löwenzahn & Co. unternehmen.

Unsere Antwort lautet stets: Essen!

Ja, richtig. All dieses ganze grüne Zeugs lässt sich beliebig in Salaten, Omeletts, Aufläufen, Pestos, Nudel-, Kartoffel- und Pfannengerichten, Smoothies und vielem mehr verwenden. Dabei sparst Du Dir den Kauf teurer Kultursalate und tust Deiner Gesundheit was Gutes.

Vorteile von Wildkräutern für die Gesundheit:

  • Reich an Nährstoffen: Wildgrün ist reich an Nährstoffen wie Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien. Gut für das Immunsystem.
  • Unterstützung der Verdauung: Wildgrün ist oft reich an Ballaststoffen, die dazu beitragen können, die Verdauung zu fördern und den Stuhlgang zu regulieren. Hilft gegen Verstopfung und andere Verdauungsprobleme.
  • Entzündungshemmend: Löwenzahn und Brennnessel haben entzündungshemmende Eigenschaften. Das kann das Risiko von chronischen Erkrankungen wie Arthritis oder Diabetes verringern.
  • Blutreinigend: Einige Arten von Wildgrün, wie zum Beispiel Bärlauch, können dazu beitragen, das Blut zu reinigen und den Cholesterinspiegel zu senken.
  • Unterstützung der Leberfunktion: Mariendistel kann dazu beitragen, die Funktion der Leber zu unterstützen und zu schützen. Gut für Reinigung und Entgiftung des Körpers.
  • Unterstützung des Immunsystems: Wildgrün ist oft reich an Vitamin C und anderen Antioxidantien, die dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken und den Körper vor Infektionen zu schützen.
  • Regulierung des Blutzuckerspiegels: Wildkräuter können durch ihre Bitterstoffe dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel zu reduzieren.
  • Unterstützung der Knochengesundheit: Manche Wildkräuter wie zum Beispiel Brennnessel, sind reich an Kalzium und anderen Mineralien, die dazu beitragen können, die Knochengesundheit zu unterstützen und das Risiko von Osteoporose zu reduzieren.
  • Entgiftung des Körpers: Löwenzahn und Spitzwegerich haben entgiftende Eigenschaften. Sie können dabei helfen, Giftstoffe aus dem Körper zu transportieren und die Gesundheit von Leber und Nieren zu unterstützen.
  • Natürliche Energiequelle: Wildgrün macht wach! Zum Beispiel Giersch und Löwenzahn. Sie sind reich an Nährstoffen und können dazu beitragen, den Körper mit Energie zu versorgen und Müdigkeit zu reduzieren.

Zum Bestimmen der Wildkräuter nutze ich seit Jahren dieses Buch: Essbare Wildpflanzen

Im Frühjahr finden wir in unserem Garten außer Löwenzahn und Sauerampfer bereits folgende grüne Vitaminbomben:

Im Laufe der Vegetationszeit kommt immer mehr Wildgrün, Blüten von Blumen, Knospen, Samen und Baumblätter hinzu.

Trinken, Essen und verarzten

Zur Gesunderhaltung nutzen wir die Wildkräuter auf vielfältige Weise.

Als kleine Shots trinken wir die Wildkräuter, in dem wir sie mit einer schonenden Saftpresse entsaften. Als gehaltvolle Mahlzeit geben wir sie, zusammen mit ein klein wenig Obst (z.B. Banane, Ananas, Apfel, Birne) in den Hochleistungsmixer und erhalten einen wunderbaren grünen Smoothie. Im Dörrgerät schonend bei ca. 38 Grad getrocknet, ergeben die Wildkräuter wertvolle Tees – einzeln oder sinnvoll gemischt. Und wenn wir die getrockneten Kräuter im Mixer pulverisieren, können wir Salatsoßen und Smoothies noch mal so richtig boosten.

Bei kleineren Verletzungen nutzen wir gerne den Spitzwegerich. Etwas im Mund zerkauen, auf die blutende Wunde legen und mit Blättern von Spitzwegerich verbinden. Mit Gras umwickeln und fertig ist der blutstillende Naturverband.

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